7. Werkleitz Biennale Happy Believers
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Mittwoch 06.09.2006

19:00 Weinecksaal / Kino
ERÖFFNUNG
Grußworte von Prof. Dr. Jan-Hendrik Olbertz, Kultusminister des Landes Sachsen-Anhalt;
Peter Zorn, Biennale Co-Director
und vom Kuratorium der Biennale.

ERÖFFNUNGS-FILMPROGRAMM
Powers of Ten
Charles and Ray Eames
US 1977, 9 min, English


pilgrImage
Adrian Paci
AL 2005, 14 min, English
Courtesy Peter Kilchmann Gallery, Zürich


Magical World
Johanna Billing
SE 2005, 6:12 min, loop
Courtesy of Johanna Billing and Hollybush Gardens, London


20:30
Ausstellungseröffnung

22:00 Happy Believers Club
eternal sunshine
audiovisuelle Performance
von d.m. hirsch und Familie Blender, Halle, Berlin, Wien


23:00 Weinecksaal / Kino
Heaven On Earth
Rick Minnich
DE 2001, 52 min, engl mit dt UT


pilgrImage

Adrian Paci: pilgrImage
pilgrImage dreht sich um ein kleines Fresko einer Madonna mit Kind, vermutlich aus dem 14. Jahrhundert. Der Legende zufolge verschwand die Ikone 1467 aus ihrer Kirche in Shkoder, als die Stadt von den Türken besetzt wurde, und erschien kurze Zeit später in einer Kirche in Genazzano in Italien, einer Stadt in der Nähe von Rom. Pacis Ausgangspunkt ist die Legende, dass die Ikone von Engeln vor der bevorstehenden islamischen Herrschaft in Sicherheit gebracht wurde. Das vierzehnminütige Video ist in drei Momente unterteilt. Der erste ist eine langsame Enthüllung des Freskos, dabei fährt die Kamera an einigen visuellen Barrieren vorbei in den Chor der Kirche, wo das Fresko auf seinem Altar ruht. Der zweite Moment ist die Projektion der aufgezeichneten Dokumentation des Freskos in Italien auf einen Bildschirm neben seinem ursprünglichen Ort in Shkoder, die von einer großen Menschenmenge angesehen wird, die sich auf Pacis Flyer hin für das Ereignis versammelt hat. Und der letzte Moment ist eine einsame Projektion auf einem Bildschirm direkt vor der Fresko-Ikone in Genazzano; die lange Aufnahme zeigt die Albaner, wie sie das Bild konzentriert anblicken.
Paola Morsiani

Die gesellschaftliche Realität Albaniens spielt eine wichtige Rolle in der Arbeit des albanischen Künstlers Adrian Paci, der mit verschiedenen Medien arbeitet – Malerei, Zeichnung, Fotografie, Video und Installation. Pacis Arbeit setzt sich mit den zurzeit stattfindenden zahlreichen Umwälzungen seit dem Fall des Kommunismus 1991 in seinem Heimatland auseinander. Ein weiteres Thema seiner Arbeit sind seine eigenen Erfahrungen als Immigrant in Italien.
Courtesy Peter Kilchmann Gallery, Zürich
http://web.tiscali.it/adrianpaci
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