7. Werkleitz Biennale Happy Believers
Festivalprogramm
Mittwoch
Donnerstag
Freitag
Samstag
Sonntag
Ausstellung
TeilnehmerInnen
Konzeption
Service
Bildergalerie
english version
Mittwoch 06.09.2006

19:00 Weinecksaal / Kino
ERÖFFNUNG
Grußworte von Prof. Dr. Jan-Hendrik Olbertz, Kultusminister des Landes Sachsen-Anhalt;
Peter Zorn, Biennale Co-Director
und vom Kuratorium der Biennale.

ERÖFFNUNGS-FILMPROGRAMM
Powers of Ten
Charles and Ray Eames
US 1977, 9 min, English


pilgrImage
Adrian Paci
AL 2005, 14 min, English
Courtesy Peter Kilchmann Gallery, Zürich


Magical World
Johanna Billing
SE 2005, 6:12 min, loop
Courtesy of Johanna Billing and Hollybush Gardens, London


20:30
Ausstellungseröffnung

22:00 Happy Believers Club
eternal sunshine
audiovisuelle Performance
von d.m. hirsch und Familie Blender, Halle, Berlin, Wien


23:00 Weinecksaal / Kino
Heaven On Earth
Rick Minnich
DE 2001, 52 min, engl mit dt UT


eternal sunshine
Performance by Daniela M. Hirsch and Familie Blender

Daniela M. Hirsch and Familie Blender: eternal sunshine
Glücksdarstellungen und Heilsversprechen haben in der ikonographischen Alltagserfahrung eine starke Bildpräsenz. In Werbung und Unterhaltung gibt es das Motiv der letztendlichen Errettung, das Bestimmungsziel einer Seligkeit, welche es durch Prüfungen und Widrigkeiten hindurch zu erlangen gilt. Obwohl die Handlungen und Schauplätze in einer säkularisierten Welt angesiedelt sind, enthalten sie durch die Ausrichtung auf einen paradisischen Zustand der sorglosen Freude eine quasi-religiöse Konnotierung.
Ist das Prinzip ,Happy End‘ eine Verlängerung der Suche nach dem gelobten Land? Künden die Heilsversprechen der Werbebranche von einer möglichen Ankunft?
Die Häufigkeit und Vehemenz dieser Suggestionen resultiert in einem medialen Fröhlichkeitsdruck, welcher den Zustand ewigen Glücks und Sonnenscheins beschwört.

Eternal Sunshine ist eine audio-visuelle Performance, welche die Archetypen der Glückserfahrung aufgreift. Schlüsselbilder werden markiert und manipuliert auf eine Leinwand projiziert. Über ein Eingabemodul kann das Publikum darüber abstimmen, ob es die frohe Seligkeit verstärken oder abschwächen möchte – eine bestimmte Anzahl von Stimmen löst einen Stimmungswechsel aus.

Die Veejay-Gruppe Blender hat sich 2004 in Halle gegründet. Das offene Kollektiv ist hervorgegangen aus der Beschäftigung mit medialen Wechselwirkungen sowie der Performance mit einem in Echtzeit projizierten Datenstrom im Zusammenspiel mit Musik.
Blender arbeiten in wechselnden Konstellationen. Zur Biennale kooperieren Daniela M. Hirsch, René Kuschmann, Max Neupert (Bild), Johannes Waiditschka (Ton) und DJ Pix Blume von ‚Klangbühne Guricht’.
top